Peter Schütt

Über den Organisator
der Waschhauslesungen und
Hamburger Schriftsteller
Peter Schütt

Peter Schütt wurde 1939 in Basbeck an der Niederelbe geboren. Er studierte in Göttingen, Bonn und Hamburg Deutsch und Geschichte und schloß sein Studium mit einer Dissertation über den Barockdichter Andreas Gryphius ab. 1968 zählte Peter Schütt zu den Aktivisten der Studentenbewegung und verlor wegen seiner Beihilfe zum Sturz des Hamburger Kolonialdenkmals seine Assistentenstelle an der Universität. Von 1971 bis 1988 gehörte er dem Vorstand der „Deutschen Kommunistischen Partei" an, aus dem er wegen seines Engagements für den Reformkurs von Michail Gorbatschow ausgeschlossen wurde. Er verließ daraufhin die Partei und bilanzierte in seinem Buch Mein letztes Gefecht. Abschied und Beichte eines Genossen selbstkritisch seine Irrtümer. Peter Schütts Werk umfaßt nahezu alle Formen. Er hat neun Lyrikbände veröffentlicht, hat mehrere in West- und Ostdeutschland aufgeführte Theaterstücke geschrieben und hat sich vor allem einen Namen mit seinen literarischen Reisereportagen - Über Vietnam, Sibirien, das andere Amerika, Afrika und den Iran - gemacht. Peter Schütt ist ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift MUT und arbeitet außerdem für die FAZ, Die Welt, den Rheinischen Merkur und den Deutschlandfunk. Im MUT-Verlag erschien 1996 sein erstes Erzählbuch Notlandung in Turkmenistan, in dem er gleichnishaft von den Wirrungen und Wandlungen seines Lebens berichtet. Peter Schütt ist Mitglied der Hamburger „Patriotischen Gesellschaft von 1765", der ältesten Bürgerinitiative Deutschlands, und leitet dort seit 1993 den „Interreligiösen Dialog".


Aktuelles und die Buchprojekte der letzten Jahre:



Peter Schütt:
AltweiberSommernachtsTraum.
Westöstliche Liebesgedichte.
ISBN 9783939710257, Theorie und Praxis Verlag, 184 Seiten, 18,00 Euro

Peter Schütt veröffentlicht einen neuen Band mit 60 Liebesgedichten, die an Doppeldeutigkeiten und Anspielungen nichts zu wünschen übriglassen. Der Dichter stellt sich in eine altehrwürdige Tradition. Er greift Motive aus Goethes  Westöstlichen Diwan", von Claudius, Klopstock, Rückert und Rilke auf, aber vor allem bezieht er sich auf die Altmeister der orientalischen Liebesdichtung, auf Rumi, Hafez und Nizami, den Schöpfer des Epos von Laila und Madschnun. Seine am häufigsten zitierte Quelle ist der Koran, den er erotisch, mystisch und kosmisch als Lehrbuch zur Menschen- und zur Gottesliebe deutet. Peter Schütts Liebesträume sind jedoch im rauhen und von Berührungsängsten geprägten Alltag unserer Tage angesiedelt. Aus Gründen der Diskretion heißt die zugleich nahe und ferne Geliebte des Dichters Jamila. Das Land, aus dem sie stammt, wird  Kannitverstan" genannt. So hat Peter Schütt seinen Gedichten mit gutem Grund sein streitbares Nachwort  Mein Jihad für die Liebe" als Titel gegeben. Fünf seiner Liebesgedichte sind ins Arabische, Persische, Türkische, Indonesische und Urdu übertragen worden und unterstreichen den Anspruch des Autors, als westöstlicher Brückenbauer auch in die islamische Geisteswelt hineinzuwirken.





Peter Schütt:
Peterchens Mondfahrt.
100 Gedichte aus 50 Jahren.
Mit Bildern, Skulpturen und Objekten von Helga Kreuzritter.
178 Seiten, ISBN 978-3-943794-04-5, Verlag der Pashmin Art Gallery,
Hardcover im Format 30 x 24 cm, 39,00 Euro


Zu Peter Schütts 75. Geburtstag veröffentlichte der Verlag der Pashmin Art Gallery (Gotenstr. 21. 20097 Hamburg, Tel. 040/69219899) "Peterchens Mondfahrt". Peter Schütts neustes Werk ist von der Objektkünstlerin Helga Kreuzritter liebe-, phantasie- und humorvoll gestaltet und illustriert worden und umfasst "100 Gedichte aus 50 Jahren", eine Chronik in Versen von Reminiszenzen bishin zu altersweisen Betrachtungen über Gott und die Welt. Das Buch ist großformatig gedruckt, umfasst 180 Seiten. Ein bibliophiler Band für alle Freunde von Poesie und Kunst.






Peter Schütt:
Warum der Himmel so hoch ist. Eine Kindheit an der Oste.
Illustriert von Petra Hempel.
96 S., ISBN 978-3-88132-364-2, Fischerhude (==>Verlag Atelier im Bauernhaus) 2013, 13,30 Euro

„Ich liege im Grase auf der Wiese hinter dem Elternhaus. Über mir segeln die Wolken durch das blaue Meer des Himmels. Ein Bussard kreist hoch oben in den Lüften ..."
So beginnt Peter Schütt, sich an seine Kindheit an der Oste zu erinnern. Eine Kindheit im Kriegs- und Nachkriegsdeutschland, als die Schule noch im eigenen Dorf war, es noch ein richtige Mühle gab und man im Kolonialwarenladen nur auf Plattdeutsch bedient wurde. Peter Schütt gelingt es, seine Kindheitserinnerungen spielerisch mit dem Lauf der Weltgeschichte zu verknüpfen.




Peter Schütt:
... und Jesus ist sein Prophet. Ein Weihnachtsspiel nach dem Koran.
Mit einer Einleitung von Karam Khella. Illustrationen von Petra von Langsdorff.
64 S., ISBN: 978-3-939710-10-3, Hamburg (
==>Theorie und Praxis Verlag) 2010, 10,00 Euro

Die wunderbare Geburt Jesu hat seit zwei Jahrtausenden Evangelisten, Dichter und Schriftsteller immer wieder zu neuen Einfällen inspiriert. Die vermutlich am häufigsten erzählte Geschichte der Menschheit wird von Peter Schütt neu aufbereitet. Als Grundlage nimmt er die Berichte des Korans. Petra von Langsdorff bereichert das Werk um acht Kunstwerke über das Mysterien der Geburt, das durch die Langzeitgeschichte immer wieder und in unterschiedlichen Formen erzählt wird. Die literarische Fassung von Schütt in Prosa und Poesie und die malerische Kunst von Langsdorff ergänzen sich gegenseitig und aktualisieren die alte Geschichte zu lebendigem Ereignis. Die beiden Medien, Dichtung und Malerei, vereinen sich harmonisch miteinander und verleihen Weihnachten eine originelle, aber neue Faszination. Maria und Jesus auf der Flucht vor zweitausend Jahren hier und heute. Zur Weihnachtsgeschichte von Peter Schütt mit Bildern von Petra von Langsdorff schreibt Karam Khella eine Einleitung, in der er Geschichtslücken im Leben Jesu zu schließen versucht.





Schütt, Peter:
Von Basbeck am Moor über Moskau nach Mekka.
Stationen einer Lebensreise. 424 S.,
978-3-89182-086-5, Asendorf (==>
Mut-Verlag), 26,50 Euro


Aus der Verlagsanzeige: Peter Schütt wurde 1939 in Basbeck an der Niederelbe geboren und wuchs zu Füßen der legendären Schwebefähre über die Oste auf. Er studierte in Göttingen, Bonn und Hamburg Deutsch und Geschichte und schrieb seine Doktorarbeit über den Barockdichter Andreas Gryphius. 1968 gehörte Peter Schütt zu den Aktivisten der Studentenbewegung und verlor seine Assistentenstelle wegen seiner Beteiligung am Sturz des Hamburger Kolonialdenkmals. Er gehörte lange Jahre dem Parteivorstand der Deutschen
Kommunistischen Partei an, aus dem er wegen seiner Parteinahme für den Reformkurs Michail Gorbatschows ausgeschlossen wurde. Er verließ darauf die Partei und bekennt sich seit 1991 öffentlich zum Islam. Er gehört der Hamburger „Patriotischen Gesellschaft von 1765“ an und leitet dort den interreligiösen Dialog.
Peter Schütt hat sich als Lyriker, aber auch als Autor literarischer Reisereportagen über Vietnam, Sibirien, Mittelasien, Iran, Afrika und das „andere“ Amerika einen Namen gemacht. Seit 1995 ist er regelmäßiger Mitarbeiter der Zeitschrift MUT und hat im MUT-Verlag in Asendorf bisher zwei erfolgreiche Erzählbände veröffentlicht: „Notlandung in Turkmenistan. Dreiviertelhundert Kurz- und Kleingeschichten“ und „Allahs Sonne lacht über der Alster. 111 Geschichten aus der 1002. Nacht“.




Peter Schütt: Allahs Sonne lacht über der Alster.

Einhundertelf Geschichten aus der 1002. Nacht.
320 Seiten, geb., 20,40 Euro,- MUT-Verlag,
ISBN 3-89182-079-8


"Peter Schütt breitet ein buntes Bild möglicher Begegnungen vor dem Leser aus und rührt dabei die Saiten der Herzen an. Daher wird das Buch, wie zu hoffen ist, viele Menschen ansprechen und auch ein wenig dazu beitragen, dass wir uns der Begegnung mit unseren muslimischen Nachbarn freuen und hinter der scheinbaren Verschiedenheit, hinter den Schleiern der Unwissenheit, erkennen, wieviel wir aus solchen Begegnungen lernen können. Ein verständnisvolles Lächeln erleichtert das Zusammenleben."
Annemarie Schimmel

Aus: Die Welt, 19.1.2002
Der Geschmack der Welt
Unsere Leser haben ihre Lieblingsbücher 2001 gewählt:
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In diesem Jahr gab es nicht viel zu lachen, es war ein bedrückendes und düsteres Jahr. Nach dem 11. September sind in meine Praxis im Hamburger Problemviertel St. Georg viele Emigrantinnen aus Afghanistan, Iran und der Türkei gekommen, die von mir wirksame Medikamente gegen Depressionen und Schlaflosigkeit haben wollten. Manchen von diesen Patienten habe ich statt einer Arznei ein Buch empfohlen: Peter Schütts "Sonne über der Alster" (111 Geschichten aus der 1002. Nacht, Mut-Verlag, Asendorf. 317 S., 20,35 Euro). In traurigen Zeiten bringt es dieses Buch fertig, zum Schmunzeln und Lachen anzustiften. Den Zusammenstoß der Kulturen, die Konflikte zwischen Christen und Muslimen, die Missverständnisse zwischen Einheimischen und Zugewanderten: Schütt nimmt dergleichen nicht zum Anlass für hochtrabende politische Analysen - davon gibt es inzwischen mehr als genug - sondern formt aus diesem Stoff witzige Anekdoten, treffsichere Pointen und liebevolle, nicht verletzende, sondern versöhnende Satiren.
Dr. Simin M.T. Kashi, Hamburg
(...)
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Peter Schütt: Notlandung in Turkmenistan.

Dreiviertelhundert Kurz- und Kleingeschichten.
304 Seiten, geb., 19,00 Euro, MUT-Verlag,
ISBN 3-89182-067-4


Aus der Verlagsanzeige: Peter Schütt lädt zu einer Reise um die Welt ein. Unterhaltsame Heimatgeschichten aus dem "nördlichen Mesopotamien", dem Mündungsgebiet von Elbe und Weser, wechseln sich mit vergnüglichen Reisegeschichten ab, Tier- und Liebesgeschichten folgen hintergründigen Wendegeschichten, und beflügelnde Glaubensgeschichten entführen in himmlische Sphären, um schließlich in orientalischen Gefilden ans Ziel zu gelangen. Schütts literarische Weltreise mischt Komisches und Tragisches, Irdisches mit Metaphysischem, und stiftet - zuweilen sogar gleichzeitig - zum Lachen und Weinen an.

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